Heute gibt es einmal wieder Käsekuchen. So lecker!
Allerdings hatte ich bei meinen letzten Kuchen immer das Problem, dass die Füllung einfach nicht stabil bleiben wollte. Bereits nach wenigen Stunden ist der Käsekuchen immer in sich zusammengefallen. Das tut dem feinen Geschmack zwar keinen Abbruch, ist aber trötzdem ärgerlich.
Warum bleibt der Käsekuchen vom Bäcker oder Konditor immer so schön stabil?
Er bleibt in Form, fällt nicht nach wenigen Stunden zusammen und bekommt auch keine Risse in der Füllung.
Wie kann man die Risse im Käsekuchen vermeiden? Wie muss man den Käsekuchen richtig backen?
Die Suche nach einer Lösung,
damit der Käsekuchen nicht zusammenfällt und keine Risse bekommt
Erste Lösung: Gelatine in der Füllung
Gibt man ein paar Blatt Gelatine zur Quarkfüllung, kann man den Kuchen wunderbar in Form halten.
Aaaaber, ich finde man schmeckt die Gelatine sofort. Die Füllung ist dann irgendwie wabbelig, glibberig. Nicht meine Lösung!
Zweite Lösung: Stärkemehl in der Füllung
In einigen älteren Rezepten habe ich gefunden, dass nicht nur auf den Boden gegen Durchweichen, sondern auch in die Füllung ca. 20g Stärkemehl gegeben werden.
Ausprobiert – Füllung bleibt wunderbar stabil. Leider hat man immer ein bisschen ein mehliges Gefühl beim Essen.
Am nächsten Tag schmeckt der Kuchen jedoch noch viel besser. Je länger er steht, desto mehr verflüchtigt sich der Stärkegeschmack.
Meine Lösung, damit der Käsekuchen stabil bleibt
Ich habe mittlerweile die perfekte Lösung: etwas Stärkemehl in der Füllung
Nach einigem Herum-Experimentieren habe ich das perfekte Mischungsverhältnis für meinen Kuchen gefunden:
ich gebe kein Stärkemehl auf den Boden und nur ca. 1 TL gesiebtes Stärkemehl (ich nehme Mondamin / Kartoffelmehl) in die Füllung.
Bereits diese geringe Menge schafft Stabilität, aber man schmeckt die Stärke nicht mehr heraus.
Was noch wichtig ist beim Backen des Käsekuchens
Wichtig – Käsekuchen richtig backen
Unbedingt muss man darauf achten, die richtige Ofeneinstellung zu wählen.
Es kommt sehr darauf an, ob mit Ober-/Unterhitze gebacken wird oder mit Heißluft/Umluft. Auch macht es einen Unterschied, welche Temperatur man wählt und wie oft man während des Backens den Ofen auf- und zumacht.
Ich backe bei 180°C mit Ober-/Unterhitze.
Der Kuchen benötigt dann ca. 45-55 Minuten. Er soll leicht goldgelb sein, dann ist er fertig.
In den ersten zwei Dritteln der Backzeit sollte man den Ofen überhaupt nicht öffnen. Die Füllung könnte sonst wie ein Souffle sofort einfallen durch die kalte Luft, die einströmt.
Im letzten Drittel der Backzeit kann es nötig sein, dass der Teig bereits durchgebacken ist, aber die Oberfläche noch sehr hell aussieht. Dann kann man den Kuchen um eine Raste im Ofen höher einschieben, damit er etwas mehr Oberhitze abbekommt.
Leider bekommt mein Käsekuchen trotzdem noch immer ein paar Risse in die Oberfläche, aber er fällt nicht mehr zusammen.
Aber wen stört’s?
Lecker!
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Ein Buch für feine Käsekuchen und Käsetorten Rezepte von Norelle Kranz
Und hier noch einen Tipp für einen feinen, unterhaltsamen Käsekuchen-Roman:
Tee, Kaffee, Mord? – Arsen und Käsekuchen
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