An Regentagen ist Kindern oftmals langweilig. Draußen ist es naß und kalt, und drinnen sitzen sie dann nur noch vor dem Fernseher oder dem Computer. Heutzutage spielen sie nicht mehr mit einigen anderen Kindern zusammen Brettspiele oder machen Musik.
Tja, wir stehen aber gerade vor einem ganz anderen Problem, den Kindern ist nämlich langweilig auch an Sonnentagen!
Kann es sein, daß die Kinder von heute nicht einmal mehr von allein draußen miteinander spielen? In meiner Kinderzeit haben wir uns auf der Straße zusammengefunden und tagein tagaus Verstecken gespielt, oder Softball mit Schlägern oder Inliner gefahren (damals hieß das noch Rollschuhe).
Warum geht das heute nicht mehr?
Die Kinder, damit meine ich die 8-14 Jährigen, treffen sich gar nicht mehr draußen in einer größeren Gruppe auf dem Spielplatz um gemeinsam zu spielen, sondern ein Kind kommt zu einem anderem Kind zu Besuch. Nix mit zusammen spielen mit 5-8 Kindern. Oder es heißt, der Hans ist gerade beim Basketball-Training oder der Franz mit seiner Mutter beim Schwimmen oder die Lotte ist mit ihren Eltern beim Shoppen (!) oder beim Nachhilfekurs….
Traurig. Und das, obwohl wir so „nett“ auf dem Land leben.
Es kann doch nicht sein, daß man als Eltern heutzutage immer das eigene Kind bespaßen und den Animateur spielen soll. Wo ist die Freude am gemeinsamen Spielen unter den Kindern geblieben? Manchmal habe ich den Eindruck, viele Eltern unterbinden auch mit Absicht das gemeinschaftliche Spielen ihrer Kinder und hausen nur noch in kleinen ausgewählten Grüppchen.
Wie seht Ihr das?