Einen guten Kompost herstellen

Kompost-Neuling – wie starte ich mit meinem Kompost?

Die unterste Schicht in einem Kompost sollte wenn möglich ein wenig kleingeschnittene Äste und Grünzeug sein. Darauf kommt dann nach und nach das restliche Material, immer in möglichst dünnen und abgwechselten Schichten.
Karton und Papier sollte ein wenig zerkleinert werden. Man kann es zerreissen oder noch bequemer, ein paarmal mit dem Rasenmäher drüber fahren.
Auch die Grünabfälle aus dem Garten sollten etwas zerkleinert werden. Große Äste mit Blättern daran sind ungeeignet, hier muss man mit der Gartenschere zerkleinern.

Es ist unerheblich, ob ihr den kompletten Kompost auf einmal aufschichtet oder einfach nach und nach immer wieder ein bisschen zugebt. EInzig wichtig ist, dass immer mit trockenen und feuchten Materialien abgewechselt wird.

Außerdem ist es wichtig, nur dünne Schichten (5cm) eines Materials aufzubauen. Also z.B. maximal 5cm Gras, denn Gras ist relativ feucht und würde dann schnell zu faulen und zu riechen anfangen. Oder maximal 5cm Holzreste, da eine dickere Schicht die Bodenlebewesen darin hindern würde in die nächsthöhere Schicht hinaufzuklettern.

Von jedem etwas und eine gute Mischung ist also perfekt um auch einen guten frischen Kompost entstehen zu lassen.

Zwischendurch immer eine Handvoll alten Kompost oder Gartenerde darüberstreuen, damit neue Bodenbakterien angesiedelt werden, die euren Kompost zersetzen.

Wenn der Komposthaufen bis oben hin angefüllt ist, solltet ihr ihn abdecken mit ein paar Zweigen oder vielleicht einem Jutesack.

In heißen Sommern müsst ihr den Komposthaufen auch einmal wöchentlich mit etwas Wasser befeuchten. Einfach mal den Gartenschlauch drüberhalten oder eine halbe Gießkanne mit Wasser darübergeben. Das müsst reichen.

Brauche ich einen Kompostbehälter?

Für die Anlage eines Komposts ist es nicht unbedingt erforderlich, dass man einen teuren Komposter kauft. Auch mit einem DIY Kompost kann man beste Ergebnisse erzielen ohne viel Geld zu investieren.  Wir haben zuerst mit einem einfachen Holzkomposter begonnen und später noch einen Schnellkomposter dazugestellt.

Wie kann ich meinen Kompost optimieren?

Grundsätzlich ist man mit den vier Grundregeln immer schon auf der Gewinnerseite.

KEEP IT SIMPLE !
ist die Devise

Jedoch gibt es immer noch Möglichkeiten, die Kompostierung durch ein paar Kniffe zu verbessern.

Erstens, der Komposthaufen sollte im Schatten, z.B. unter einem Baum oder Gehölz aufgeschichtet werden, am besten auch weiter weg von Terrasse und Hauseingang.
Schließlich ist er rein optisch nicht so hübsch, zudem kann er ab und zu etwas riechen, gerade im Sommer.

Hierzu gehört ebenso, dem Komposthaufen ab und zu etwas Gesteinsmehl und Kalk zuzuführen. Nicht viel, nur ein bis zweimal während des Kompostierprozesses jeweils eine Handvoll von jedem.
Das Gesteinsmehl bindet unangenehme Gerüche. Der Kalk neutralisiert den PH Wert der Komposterde.

Auch Holzasche aus dem Kaminofen kann man dem Kompost zugeben, denn sie enthält wichtige Nährstoffe.

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